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Von JH zu JH in der Vulkaneifel

In der Wanderregion Eifel hat die DWJ für Euch einen besonderen Jugendwanderweg entworfen, der einzeln oder als Mehrtagestour von Jugendherberge zu Jugendherberge abgelaufen werden kann. Wir schlagen Euch zwar eine Wanderrichtung vor, aber Ihr dürft die Tour auch umgekehrt laufen.

1. Tag: Wir starten im Vulkaneifelort Gerolstein, das für sein Mineralwasser bekannt ist. Zuerst wandern wir durch den Kurpark mit Helenenquelle und können einen ersten erfrischenden Schluck des Mineralwassers probieren. Anschließend führen uns idyllische Pfade durch das Naturschutzgebiet der Dolomitfelsen.

Vom Munterleyplateau haben wir eine wunderbare Sicht über die Stadt und das Kylltal. Über eine Treppe erreichen wir die Buchenhöhle, in der schon in der ausgehenden Eiszeit Mensch und Tier Zuflucht fanden. Als nächsten Höhepunkt empfängt uns das moderne Besucherzentrum des Gerolsteiner Brunnens (www.gerolsteiner.de). Täglich von Montag – Freitag werden kostenlose, ca. einstündige Führungen um 15.00 Uhr angeboten. Die weitere Tour führt uns zum Adler- und Wolfspark (www.adler-wolfspark.de), wo wir bei einer Greifvogelvorführung dabei sein können oder einem Wolfsrudel Auge in Auge gegenüberstehen.

Über den Eifelsteig gehen wir nach Gerolstein zurück und laufen über Treppen aufwärts zur Burg Löwenstein mit herrlichem Ausblick auf die unter uns liegende Stadt. Wenige Minuten entfernt erreichen wir unser Tagesziel, die Jugendherberge in Gerolstein.

2. Tag: Von der Jugendherberge starten wir unsere Tour über den Eifelsteig nach Daun. Am Aussichtsturm Dietzenley können wir eine erste Pause einlegen und den Ausblick auf die Vulkaneifel genießen. Doch müssen wir bald weiter, da noch eine große Wegstrecke vor uns liegt. Wir erreichen das Mausefallendorf Neroth. Da es im 19. Jahrhundert für die Eifeler Landbevölkerung nur sehr wenige Verdienstmöglichkeiten gab, haben sich die Nerother auf die Herstellung von Drahtwaren, wie Körbe, Küchengeräte und eben auch Mausefallen, spezialisiert. Das Mausefallenmuseum ist leider nur am Mittwoch- und Freitagnachmittag geöffnet.

Wir folgen den Schildern zum Nerother Kopf und legen nach dem steilen Anstieg eine wohlverdiente Pause an der mystischen Burgruine mit der Felsenhöhle ein. Die Wandertour führt uns über Felder und Wald nach Neunkirchen. Nochmal ist ein steiler Anstieg zu bewältigen, bevor wir Daun erreichen. Wer noch Lust und Zeit hat, kann durch die Fußgängerzone von Daun flanieren und dem Vulkanmuseum einen lohnenswerten Besuch abstatten. Wir durchqueren den Kurpark und quartieren uns für zwei Nächte in der Jugendherberge Daun ein, die etwas außerhalb liegt.

3. Tag: Heute wandern wir rund um den Kurort Daun. Im Mittelpunkt unserer heutigen Tour stehen die drei Dauner Maare. Über den Philosophenweg wandern wir stetig bergauf zum Wild- und Erlebnispark Daun (www.wildpark-daun.de). Der Wildpark hat neben einheimischen Tieren, wie Rotwild, Wildschweinen und Eseln, auch Affen oder Yaks zu bestaunen. Auch mit dem Auto kann der Park durchfahren werden, aber das ständige Hupen und die lustigen Kommentare aus den vorbeifahrenden Autos ersparen wir uns und besichtigen nur das über 6 ha große Affengehege. Außerdem können wir noch die Sommerrodelbahn mit einer rasanten Abfahrt bezwingen. Wir steigen in das Tal der Lieser ab, erreichen Gemünden und überqueren die Lieser. Am Gemündner Maar können wir eine kleine Bootstour unternehmen oder bei Sonnenschein im Naturschwimmbad relaxen. Wir folgen dem Eifelsteig zum Drohnketurm und haben einen Blick weit in die Landschaft und zum Gemündner und Weinfelder Maar. Dicht nebeneinander liegen sie versunken in der wald- und felsenreichen Landschaft. Am Schalkenmehrener Maar erreichen wir die Badestelle und können eine wohlverdiente Pause einlegen. Denn jetzt folgt ein Anstieg auf die Anhöhe hinauf zum Observatorium Hohe List (www.hoher-list.de). Regelmäßige Führungen in Verbindung mit einem Vortrag zur Thematik Astronomie finden im Zeitraum vom 01. April bis 31. Oktober – jeweils mittwochs 11:00 Uhr – statt, Dauer ca. 1 Stunde. Eine Anmeldung über die Touristeninformation Daun (Telefon 06592 9513-0) ist erforderlich. Nach Einzelabsprache sind Gruppenführungen ab 10 Personen auch außerhalb des angegebenen Zeitraumes möglich. Wir steigen in das Tal der Lieser ab und folgen dem Lieserpfad ab der Üdersdorfer Mühle zurück zum Gemündner Maar und weiter zur Jugendherberge.Tipp: Wem die Strecke zu lang ist und zu viele Anstiege hat, der lässt den Wild- und Erlebnispark bei seiner Wandertour aus und läuft direkt von der Jugendherberge zum Gemündner Maar.4.Tag: Der erste Teil der Strecke ist uns schon vom Vortag bekannt. Heute folgen wir dem Lieserpfad und schon bald hören wir das Rauschen der Lieser. Wir folgen dem Flusslauf und kommen an eine malerisch gelegene Mühle, wo man bei schlechtem Wetter einkehren kann. Das Liesertal wird nun zusehends enger und kurviger. Unsere Tour mit idyllischen Rastplätzen, schmalen Pfaden und dem rauschenden Bach ist ein Genuss für die Sinne. Dem Eckfelder Maar statten wir noch einen Besuch ab und erfahren an Tafeln viel Interessantes zu dieser bedeutenden Fossilienfundstätte. Im Sommer können wir den Grabungsteams des Naturhistorischen Museums in Mainz zuschauen. Plötzlich tauchen nach einem weiteren Anstieg die zwei Burgruinen von Manderscheid aus dem Wald auf und nach rund 16 km erreichen wir den heilklimatischen Kurort Manderscheid mit kleinem Kurpark und dem Maarmuseum. Unsere Tour durch die Eifel ist zu Ende und in einem der zahlreichen Cafés können wir die erlebnisreichen Tage nochmal Revue passieren lassen. Danach bringt uns der Linienbus wieder zurück nach Daun.Tipp: Wir empfehlen in der Jugendherberge Manderscheid zu übernachten und bei einem gemütlichen Stadtbummel durch den beschaulichen Ort die Tour ausklingen zu lassen. Der Besuch des Maarmuseums ist empfehlenswert.