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Outdoor-Kids Berichte

15 stolze Gesichter im Bockhorn Zeltlager 1 vom 06.08. bis 19.08.2006

15 stolze Gesichter im Bockhorn Zeltlager 1 vom 06.08. bis 19.08.2006

Trotz andauernder Regenfälle im diesjährigen Sommerzeltlager 1 der Jugend im Schwarzwaldverein (unter der Leitung von Nadja Klett), herrschte eine sonnige Stimmung unter den Teilnehmer_innen und ihren TeamerInnen. Voller Vorfreude nach erlebnisreichen Tagen saßen 15 Kinder in den Startlöchern, als dann endlich in der zweiten Zeltlagerwoche der Countdown über die Bockhornwiese hallte:

„Auf die Plätze ..... fertig ...... die Outdoor-Kids sind los!
Unter der Anleitung des Zeltlagertechnikers Daniel eröffneten die Mädchen und Jungen im Alter zwischen 8 bis 12 Jahren mit dem Auf- und Abbau eines Gruppenzeltes ihr Projekt Outdoor-Kids. Schnell waren wichtige Erkenntnisse, wie z.B. Auslegung des Faulstreifens, optimale Abspannlösungen und das Wiedererreichen der Packmaßgröße gewonnen. Bei der eigenen Umsetzung mit Stangen, Außen- und Innenzelt erkannten die TeilnehmerInnen, dass dem Einsatz jeder tatkräftigen Hand, gemeinsame Absprachen vorausgehen müssen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Am Schluss waren sich alle einig, dass das selbst aufgebaute Zelt zum schönsten im Lager gehört.

Auch am darauf folgenden Tag sorgte die Sonne, die sich bislang hinter dicken Regenwolken versteckte, bereits am frühen Zeltlagermorgen für große Aufregung. Nach dem Mittagessen starteten die 15 angehenden Träger_innen des Outdoor-Kid-Abzeichens mit ihren beiden Teamern Francois und Matthias zu einer halbtägigen Fußwanderung. Schon nach wenigen hundert Metern wurden die ersten Baumarten bestimmt und mit den Händen von den Wurzeln an entdeckt. Hierbei wurden einige Baumbewohner, unter ihnen mehrere Vögel- und Käferarten erspäht und namentlich ausgemacht. Der weitere Weg führte vorbei an feuchten Wiesen, in denen bekannte Gräser auf ihre Aufmerksamkeit warteten. Neben vielen Rückfragen an die beiden Teamer_innen blätterten die Kinder auch interessiert in Bestimmungsbüchern, um ihren unermesslichen Wissensdurst zu stillen. Auf einer Strecke teilte sich die Gruppe mit großer Begeisterung sogar den Weg mit einem kleinen Bach. Sofort wurden die Becherlupen ausgepackt, um unter anderem Steinfliegenlarven näher in Augenschein zu nehmen. Dabei wurden einschlägige Rückschlüsse auf die Wasserqualität gezogen, die zum Ergebnis führten, dass hier jeder seine Trinkflasche ohne Bedenken füllen könnte. Mit der Wanderkarte in der Hand fanden die Teilnehmer_innen abwechselnd die Orientierung und wussten daher genau, welche Abzweigung eingeschlagen werden musste, um sich auf dem richtigen Wanderweg wieder zu finden. Weggabelungen wurden mit Stöcken markiert, sodass das Versorgungsfahrzeug den Standort der großen Vesperpause finden konnte. Ein hastiger Biss in das Brot und ein zügiger Schluck Tee zeigten den Drang der Teilnehmer_innen nach weiteren Abenteuern und Erlebnissen, die die Natur zu bieten hat. Auf dem Rückweg nahmen die Mädchen und Jungen amüsiert von ihren Teamern zur Kenntnis, dass auch auf Wanderwegen die Links vor Rechts Verkehrsregeln gelten, als ein Landwirt sein Vieh auf die Weide brachte und unseren Weg kreuzte.

Im Zeltlager angekommen, erfreuten sich die 15 Teilnehmer_innen der Aktion, teils unter neidischen Blicken, an einer feierlichen Verleihung des Abzeichen und der Urkunde zum Outdoor-Kid.

Matthias Burger