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Outdoor-Kids Berichte

Mit den Outdoor-Kids durchs Jahr

Mit dem SAV Heldenfingen, den Outdoor-Kids und vielen tollen Aktionen durchs Jahr 2013!

Bei herrlichem Wetter, machte sich eine Schar von Kindern auf den Weg zur Kräuterwanderung. Mit viel Interesse erfuhren sie vieles über bereits bekannte, wie z.B. Gänseblümchen und Löwenzahn und unbekannte Kräuter, z.B. Giersch und Gundermann, die ansonsten nur als Unkraut bezeichnet werden. Die Kinder lernten, dass es beim Sammeln von Kräutern verschiedene Dinge zu beachten gibt: Es darf nur im Beisein Erwachsener gesammelt werden, da es auch giftige Wildpflanzen gibt, die essbaren sehr ähnlich sind! Es soll nicht am Straßenrand und gedüngten Wiesen und Feldrändern gepflückt werden! Zum Essen werden nur die jüngsten Triebe verwendet!
Nachdem alle Körbchen gefüllt waren, machten wir uns zurück auf den Heimweg um die Kräuter sogleich gründlich zu waschen und zu leckeren Gerichten zu verarbeiten.
Auf dem Speiseplan standen: Brennnesselsuppe, Blätterteigtaschen, Wildsalat mit Kräuterquark und Waldmeisterpudding.
Gegen später waren die Eltern der Kids eingeladen. Auf sie wartete ein tolles Buffet, das von Kinderhänden gezaubert und kreiert wurde.

Auf den Spuren von Waldtieren im Juni
An der Ludwig-Thoma Hütte bei Heuchlingen wurden wir bereits von Herrn Sieghard Wiesenfarth, der in diesem Revier als Jäger tätig ist und seiner Frau Gabi Wiesenfarth erwartet. Begleitet wurden sie von ihren beiden Rauhaardackeln Milly und Gismo, die mit ihren feinen Spürnasen jede Witterung aufnehmen und so einem Jäger eine große Hilfe sind.
Zu Beginn unseres Rundwanderwegs zeigte uns Herr Wiesenfarth verschiedene Laubbäume, wie z.B. die Rotbuche und die Eiche. Wir alle waren sehr erstaunt darüber, dass diese Bäume zwischen 1000 und 1200 Jahre alt werden können.
Am Waldrand entdeckten wir einen Wildwechsel. Der Spur nach handelte es sich um Rotwild, das abends aus dem Dickicht auf ein Kleefeld zum Äsen kommt.
Immer wieder stießen wir auf  „umgepflügtes“ Gelände, das von Wildschweinen verursacht wurde. Mit ihrer Rüsselschnauze wühlen sie die Wiesen oder Waldböden auf, um nach Nahrung zu suchen. Der Jäger muss dann mühevoll diesen Wildschaden beheben, indem er mit einem Rechen oder seinen Füßen die Grasnaben wieder umdreht. Die Wildschweine gehen auch gerne in ein Maisfeld und zertreten die Frucht des Bauers. Damit dies nicht geschieht, umspannt der Jäger dieses Feld mit einem Elektrozaun. Unser Weg führte uns weiter zu einem Fuchs- und Dachsbau, der gut getarnt in einem Waldstück zu finden war. Häufig nisten sich die Füchse in einen schon vorhandenen Dachsbau mit ein. So ein Bau kann bis zu 30 Meter im Durchmesser sein. Die weiblichen Füchse und Dachse werden Fähen genannt. Sie ernähren sich von Mäusen, Regenwürmern und Früchten, aber auch von Hasen und Rehkitze.
Eine Salzleckstelle, die die Waldtiere aufsuchen um Mineralien aufzunehmen, war unsere letzte Station bevor wir wieder an der Hütte ankamen. Dort zeigte uns der Jäger einige seiner Schätze. Darunter waren verschiedene Jagdhörner, die die Kinder gerne ausprobierten, ein Wildschweinfell und ein Geweih eines Rehbocks sowie dessen Unterkiefer. An diesem Nachmittag bekamen wir viele schöne und erlebnisreiche Eindrücke.
 
Heldenfinger Kids auf Entdeckungstour Teil 1 im Juli
Unsere Outdoor-Kids machten sich auf den Weg, die Gegend um den Hungerbrunnen auszukundschaften. Viele Fragen galt es zu beantworten.
Woher hat der Hungerbrunnen seinen Namen? Warum fließt er nicht immer? Welche Pflanzen- und Tierarten gibt es in diesem Tal?
Selbst nach einem längeren Fußmarsch zum Hungerbrunnen verteilten sich unsere Forscher voller Tatendrang im Wald, an der Quelle und am Wasserlauf. Entdeckt wurde ein Unterkiefer, vermutlich von einem Reh, jede Menge Insekten, Käfer, Spinnentiere, Pilze Tannen- und Laubbäume, Wacholdersträucher, Schlüsselblumen, Kalksteine und vieles mehr.
Die Kids bekamen die Aufgabe, in Kleingruppen ihre Eindrücke, Gesehenes und Gefundenes auf Papier zu bringen.
Zu beobachten war, dass der Hungerbrunnen sich durch Wiesen und Felder schlängelt. Da er zurzeit viel Wasser mit sich führt, weißt er eine enorme Strömung auf. Gemessen wurde dies mit einem Holzstück, das sie an der Quelle hineinwarfen. Sie folgten dem Holz und konnten sehen, wie es  mit dem Wasser wegschwimmt.   
Einige probierten, ob sie Steine auf dem Wasser hüpfen lassen können. So mancher hatte dabei großen Erfolg.
Zu guter Letzt hieß es noch, Naturmaterial für unsere Entdeckungstour Teil 2 zu sammeln.
 
Entdeckungstour Teil 2    
Gestalten eines 3D-Modells vom Hungerbrunnental
Eifrige Kids trafen sich, um ein 3D-Modelle vom Hungerbrunnental anzufertigen.
Drei Wochen zuvor, wanderten wir zur Hungerbrunnenquelle und haben unter anderem Informationen und Naturmaterial gesammelt. Wichtige Merkmale des Tales wurden sodann in einem Steckbrief niedergeschrieben. Anhand von Fotos, die wir im ersten Teil unserer Entdeckungstour gemacht haben, wurde nun auf einer Holzplatte mit Hilfe von Gipsbinden, Zeitung, Eierkartons, Naturmaterial und Wasserfarben das Tal rekonstruiert. Durch die Kreativität der Kids kamen ganz unterschiedliche Modelle hervor, die das Hungerbrunnental mit seiner Quelle charakteristisch darstellen. Es war erstaunlich zu sehen, wie vielfältig die Herangehensweise der einzelnen Kinder war.

Mit Kompass und Karte unterwegs im August
Zu Beginn unserer Tour, musste zunächst einmal der Umgang mit dem Kompass gezeigt und geübt werden. Außerdem wurde die Schrittlänge der Kinder bestimmt, um die richtige Entfernung zurückzulegen.
Der Startpunkt befand sich bei der Raiffeisenbank. Die Kids bekamen Richtungsangaben als Gradzahl für den Kompass und Entfernungsangaben in Form von Schritten oder Metern. Die Aufgabe bestand nun darin, ein von uns festgelegtes Ziel, welches für die Kinder unbekannt war, zu erreichen.
Unser Ziel war die Sauteichhütte im Wald Richtung Mönchtal. Dort angekommen, machten wir eine Rast, um dann nach erneuter Bestimmung der Himmelsrichtungen mit Hilfe einer Uhr und der Sonne, unseren Rückweg auf einer Karte einzuzeichnen. Die Kids sollten dabei den kürzesten Weg kennzeichnen.
Durch die sehr gute Orientierungsgabe unserer Kinder sind wir alle wohlbehalten wieder daheim angekommen.
 
Breitachklamm im September  
Bei herrlichstem Sommerwetter trafen sich 31 große und kleine Wandersleute zur Familienwanderung im Allgäu. Ziel war die Breitachklamm bei Oberstdorf.
Mit PKWs fuhren wir nach Tiefenbach zu unserem Ausgangspunkt.
Auf fest angelegten Wegen liefen wir durch die Klamm. Es war eindrucksvoll zu sehen, wie sich das Wasser der Breitach ihren Weg durch die Schlucht bahnt.
Am Ende der Klamm erreichten wir den Zwingsteg. Als wir diesen überquert hatten, gelangten wir an ein wunderschönes Tal direkt am Flussbett. Dort machten wir Rast und genossen unser mitgebrachtes Rucksackvesper. Mancher nutzte die Gelegenheit, um seine Füße ins kühle Nass zu hängen.
Nicht weit entfernt von unserem Rastplatz trafen wir auf hunderte von winzig kleinen bis riesig großen Steintürmen. Unser weiterer Weg führte uns den Berg hinauf über Müllers Alpe weiter zur Alpe Dornach, wo wir einkehrten, um uns für den ½-stündigen „steilen“ Abstieg zu rüsten.
Auf dem Weg zurück zum Parkplatz naschten wir Brombeeren, Himbeeren und Heidelbeeren.
 
Bau eines Insektenhotels im Oktober
Die Outdoor-Kids trafen sich, um ein Insektenhotel zu bauen.
Mit großer Begeisterung gingen die Kids an die Arbeit. Es wurde gesägt, gebohrt, gehämmert und geschraubt. Die „Möbel“ für das Hotel mussten zugeschnitten und angepasst werden.
Nach den Vorbereitungen war starker Einsatz gefragt.
Das Insektenhotel musste per Muskelkraft an den ausgewählten Standort, am Geopfad in Heldenfingen transportiert werden. 14 Hände und Füße waren dazu nötig.
Das Hotel wurde ausgerichtet und im Boden fest verankert.
Nun konnte mit der Einrichtung begonnen werden.
Eifrig waren die Kinder dabei, mit Tannenzapfen, Schilf, Rinde, Holz, Stroh, Laub und kleinen Ästen die „Zimmer“ einzurichten.  Auch an den Igel wurde gedacht und im „Erdgeschoss“ ein gemütliches Heim geschaffen.
Wir wünschen allen Bewohnern einen schönen Aufenthalt.