Spielidee: Teilnehmende lernen etwas über die Gewohnheiten von Dachs, Maus, Siebenschläfer und Eichhörnchen und können nachvollziehen, wie wichtig ein gutes und warmes Winterquartier für diese Tiere ist.
Anzahl der Teilnehmenden: ab 6 Kindern
Alter: ab 6 Jahren
Ort der Aktivität: Wald und Wiese
Dauer der Aktivität: ca. 2 Stunden (mit Pause / Wartezeit)
Material: Thermometer, mit dem möglichst hohe und tiefe Temperaturen gemessen werden können; vier kleine Gläser oder wasserdichte Dosen, Infomaterial zu Tieren
Aufwand: eher hoch
Durchführung:
Die Teilnehmenden teilen sich in vier Kleingruppen auf. Jede Gruppe hat die Aufgabe, für ein bestimmtes Tier ein Winterquartier zu bauen. Dazu wird jeder Gruppe eine Infokarte zu einem Tier (Dachs, Maus, Siebenschläfer, Eichhörnchen) ausgeteilt. Auf den Karten ist vermerkt, wie die Tiere leben, welche Behausungen sie vorziehen etc. Die Kleingruppen suchen nun einen Ort für ihr Winterquartier, der möglichst genau auf das jeweilige Tier der Gruppe abgestimmt sein sollte.
Ist das Quartier so weit fertiggestellt, bekommt jede Gruppe eine kleine Flasche, gefüllt mit heißem Wasser. Diese stellt symbolisch das Tier dar. Die Temperatur wird gemessen. Nun werden die „Tiere“ schnell in ihre Winterquartiere gebracht. Nach etwa einer Stunde werden die „Tiere“ aus ihren Quartieren geholt und erneut die Temperatur gemessen. Um wie viel Grad ist die Temperatur wohl gesunken?
Im Anschluss kann mit den Teilnehmenden besprochen werden, was an dem Bau des Winterquartiers gut war, wodurch Wärme eventuell verlorenging und was Tiere im Winter vor dem Erfrieren schützt. Welche Rolle spielt der Mensch dabei und was kann jeder einzelne tun?
Variationen:
Mit Jugendlichen oder Erwachsenen könnte das Winterquartier zunächst ohne Infokarte gebaut werden. Im Anschluss kann die Vorstellung der Teilnehmenden mit den Infokarten abgeglichen werden.
Die Temperatur kann öfter gemessen werden.
Nach der ersten Messung haben die Teilnehmenden die Chance, an ihrer Behausung noch etwas zu verändern, um den Temperaturverlust zu reduzieren.
Zur Rolle des Menschen können ggf. vorhandene Hinweisschilder thematisiert werden (z. B. Wege nicht verlassen).
Text: Annika Kläger (Arbeitskreis Nachhaltigkeit)