Auch in diesem Jahr war es wieder so weit, 62 Mädchen und Jungen im Alter von 10 - 15 Jahren kamen an die Bockhornhütte, um 2 Wochen voller Spiel, Spaß und Spannung in der Natur zu erleben. Darunter befanden sich 5 neugierige Mädchen und 7 Jungs, die sich dank des guten Wetters mit zwei Betreuerinnen schon am 3.Tag des Zeltlagers aufmachen konnten, um die Natur zu erkunden, um sich schon bald ein Outdoor-Kid nennen zu können.
Los ging es dann gleich am Morgen mit einer Wanderung, auf der wir so einiges erleben sollten.
Schon nach den ersten Metern machten sich die Kinder auf die Suche nach für sie
unbekannten Pflanzen. Diese wurden dann sogleich anhand einiger Bestimmungsbücher bestimmt, was sich jedoch nicht als ganz einfach entpuppte. Denn man muss auf gewisse Suchkriterien achten, um zwischen ähnlichen Pflanzen auch wirklich die Richtige zu finden.
Der Weg führte uns zuerst durch den Wald, wo wir sogleich das erste Spiel machten. Auf einer Lichtung setzten wir uns auf den Boden und ließen uns auf den Wald und seine (un-)bekannten Geräusche ein. Danach brachten wir den Kindern anhand eines lustigen Spieles die Waldbewohner näher.
Nach einer kurzen Raterunde machten wir uns wieder auf den Weg. Raus aus dem Wald – rein in die Wiese. Denn auf dem weiteren Weg gab es noch viel zu entdecken.
Da die Sonne uns die ganze Zeit über begleitete, suchten wir gelegentlich unter Bäumen Schatten. Nach einem Schluck Wasser ging es dann munter weiter.
Als wir an einer „bunten“ Wiese vorbeikamen brachten wir den Kindern spielerisch verschiedene Kräuter näher. Bei dem Spiel „Fühle das Kraut“ waren Fingerspitzengefühl und Konzentration gefragt. Einem Kind wurden die Augen verbunden, während die anderen eine Pflanze oder ein Blatt einer Pflanze suchten. Der „Blinde“ musste sich durch fühlen die charakteristischen Merkmale der Pflanze einprägen, um sie danach in der Wiese wieder zu finden. Die Ergebnisse wurden verglichen und festgestellt, ob es die richtige Pflanze war.
Was sich zunächst trocken und etwas theoretisch anhörte, wurde jedoch mit viel Gelächter zu einem Highlight der Wanderung.
Schon ging es weiter und als wir mittags wieder am Lagerplatz ankamen, stürzten sich alle gierig auf das wohlverdiente Essen.
Die weiteren Anforderungen, um das Abzeichen zu erlangen, wurden an den folgenden Tagen erfolgreich durchgeführt. Tücken, wie z. B. das Zurechtlegen der Stange, die das Zeltaufbauen bot, wurden mit Bravour gemeistert. Und schnell wussten alle, wie´s geht und zwar nur durch gemeinsame Absprachen.
Auch das Aufschichten eines Lagerfeuers und was man sonst noch alles beachten muss, wurde den Kindern ebenfalls beigebracht.
Tüchtig halfen sie beim Holzsammeln und schauten gebannt auf die Flammen.
Am Ende wurden ihnen die Abzeichen und Urkunden verliehen und es standen 13 kleine Naturkenner und -kennerinnen vor uns.
Stephanie Herrmann und Regina Käppeler
Jugend im Schwarzwaldverein