Nachhaltigkeit betrifft uns alle. Wir haben nur einen Planeten und müssen uns fragen, wie wir Wälder und Landschaften, die Atmosphäre und die Ökosysteme schützen und die Ressourcen für die nachkommenden Generationen erhalten. Nur gemeinsam werden wir dafür Lösungen finden. Doch jeder einzelne kann dazu beitragen – ganz im Sinne von „global denken – lokal handeln“. Die Deutsche Wanderjugend versteht sich als Jugendverband mit einer langen Tradition im Natur- und Umweltschutz. Das klare Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und ökologischem Handeln fordert ein aktives Eintreten für zukunftsorientierten Schutz der Natur und unserer Ressourcen.
Die ursprüngliche Definition des Begriffs Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft: es sollte immer nur so viel Holz entnommen werden, wie nachwachsen kann. Heute bedeutet nachhaltige Entwicklung mehr als reinen Umweltschutz. Nachhaltige Entwicklung basiert auf drei Säulen und kann nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden.
In ihrer Nachhaltigkeitserklärung formuliert die Deutsche Wanderjugend konkrete Forderungen und gibt auch eine weitreichendere Handlungsempfehlung für nachhaltiges Handeln.
Unser ehrenamtliches Arbeitskreis-Team widmet sich Umweltschutz auf vielen verschiedenen Wegen:
Mitmachen
Interessierte sind herzlich eingeladen sich gemeinsam in Sachen Nachhaltigkeit einzusetzen und Teil des Arbeitskreises zu werden. Dafür ist es egal ob Du Vorkenntnisse hast oder nicht. Melde Dich einfach in der Bundesgeschäftsstelle der DWJ: E-Mail: info[at]wanderjugend.de // Telefon: 0561 400498-0
Teilt uns mit diesem Fragebogen mit, was bei Eurer Aktivität besonders nachhaltig war.
Mit Wandern allein werden wir nicht die Welt retten. Wir können aber dazu beitragen, dass mehr Menschen begreifen, dass wir nur im gemeinsamen Handeln die Folgen des Klimawandels bewältigen können. Jeder, der andere darin unterstützt, die eigene Verantwortlichkeit für die Natur zu erkennen, trägt zu einer Bildung für nachhaltige Entwicklung bei.
Wandern ist Teil eines nachhaltigen Lebensstils, eine Aktivität, die Ressourcen schont und zum Schutz der Umwelt beitragen kann, wenn folgende Punkte beachtet werden:
Grundsätzlich
Planung
Naturschutz unterwegs:
Nur was man kennt, schützt man und will es erhalten. Wer unterwegs etwas über die Natur erfährt und neue Zusammenhänge erkennt, der bekommt eine erweiterte Sicht und auch Lust darauf, sich für seine Umwelt zu engagieren. Unabhängig von der Art der Naturaktivität ist die Beachtung der jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen wichtig.
In Deutschland wird Naturschutz durch das Bundesnaturschutzgesetzt (BNatSchG) und spezifische Landesgesetzgebungen geregelt, z.B. auch das Betretungsrecht von privaten und öffentlichen Flächen. Zum Schutz bestimmter Pflanzen, Landschaften, Böden, Tieren etc. werden einzelne Gebiete gesondert als Naturschutzgebiete, Naturparke oder Nationalparke ausgewiesen. Dort gelten meist strengere Regelungen, die z.B. das Verlassen des Weges oder die Mitnahme von Pflanzen oder anderer Fundstücke betreffen. Hilfreiche Informationen sind auf der Internetseite des Bundesamtes für Naturschutz www.bfn.de zu finden.
Umweltschutz unterwegs fängt im Kleinen an. Dass jeder den Müll, den er produziert, auch wieder mitnimmt, ist eine Selbstverständlichkeit. Müll kann aber schon beim Einkauf reduziert werden. Für den Transport werden am besten eigene Brotdosen und Trinkflaschen genutzt.
Tipp Zeltlager-ABC
Wir haben ein Poster erstellt das Euch zeigt wie Ihr Eure Zeltlager nachhaltig planen und durchführen könnt.
Tipp Umwelt-Projekt
Wenn bei eurer Wanderung ein Interesse für ein bestimmtes Thema geweckt wurde und ihr euch für die Umwelt engagieren wollt, dann könnt Ihr auch einen ganzen Projekttag oder eine Projektwanderung zu einem Thema organisieren. Konkret könnten dies zum Beispiel Energiewanderungen (von Kraftwerk zu Kraftwerk), Führungen auf einem Bio-Bauernhof oder die Besichtigung von Industrieanlagen sein.
Bei der Verpflegung auf der Wanderung könnt ihr mit der Wahl der Lebensmittel und Getränke selbst nachhaltig handeln. Am besten werden regionale und saisonale Produkte verzehrt, die wenig Transportkilometer hinter sich haben. Alle Kriterien für eine nachhaltige Ernährung erfüllen Nahrungsmittel, die darüber hinaus ökologisch produziert und fair gehandelt wurden.
Tipp Tomatenverkostung
Vielleicht habt ihr Lust, einmal den Unterschied zwischen weitgereisten, gespritzten Tomaten und regionalen Bio-Tomaten zu testen. Dann bietet den Teilnehmenden doch eine Tomatenprobe an. Dafür reicht eine kleine Auswahl verschiedener Tomatensorten. Mit dem Taschenmesser wird geteilt und jeder kann selbst kosten, ob er einen Unterschied schmeckt.
Tipp Meilenwettbewerb
Wie fällt euer Vergleich aus, wenn ihr den Transportweg eurer Lebensmittel mit den von euch zurückgelegten Kilometern vergleicht? Ist der Pausenapfel extra aus Neuseeland angereist, um heute dabei zu sein? Wer hat mit seiner Brotzeit die meisten Meilen zurückgelegt