Der Jugendwanderweg der Schreberjugend führt zu einem großen Teil entlang des ehemaligen Grenzstreifens zwischen West-Berlin (ehemals BRD) und Brandenburg (ehemals DDR). Wegen des flachen Terrains kann der Wanderweg durchaus an einem Wandertag bezwungen werden. Als Raststation für die Mittagspause eignet sich das Café am Park, welches nur wenige hundert Meter vom Trümmerberg Lichtenrade, einer der Attraktionen des Jugendwanderwegs, entfernt ist.
Der Wanderweg hat neben dem historischen Einblick in die Teilung Berlins und Informationstafeln zu einigen der damit verbundenen Tragödien und Verbrechen jedoch noch deutlich mehr zu bieten. Erwähnenswert sind in diesem Kontext die vielen Kleingartensiedlungen am Nordrand der Route, die zu Mini-Ausflügen durch das üppige Grün oder Besuchen auf den siedlungseigenen Spielplätzen einladen. Darüber hinaus können interessierte Jugendwander*innen sich in der Naturschutzstation Marienfelde im Rahmen von Workshops und Führungen zu stadtnahem Natur- und Forstschutz weiterbilden und das hauseigene Wildschwein "Borsti" besuchen. Besonders im Frühjahr bietet außerdem das zur Deutschen Wiedervereinigung von einem japanischen TV-Sender gespendete Japaneck mit der sich anschließenden Kirschblütenallee einen prachtvollen und blütenstrotzenden Anblick.
Auf dem integrierten Trimm-Dich-Pfad lassen sich dort quasi im Vorbeigehen Fitness und Koordination trainieren. Nicht zuletzt lohnt sich natürlich ein Besuch im Kinder- und Jugendzentrum Sonnenhaus der Schreberjugend Berlin, welches am Zielpunkt der Wanderung liegt. Dort können junge Menschen neben Hühnern, Ziegen und Schweinen auch einen großen Abenteuerspielplatz entdecken.