Dabei übernachtete die Gruppe in einem gemütlichen Häuschen in Saas-Grund und verpflegte sich selbst.
Der Schweizer Kanton Wallis, in dem das Saastal liegt, bietet eine Vielzahl von spektakulären Bergformationen. Die DWJlerinnen und DWJler nutzten genau dies und unternahmen mehrere Wander- und Schneeschuhtouren.
Gleich am ersten Tag ging es zu Fuß 900 Höhenmeter aufwärts, um entlang vielfältiger Eisformationen den Kreuzboden zu erklimmen. Für den Weg zurück ins Tal standen dann Schlitten zur Verfügung und ein elf Kilometer langer Schlittelweg lud zu einer sehr ausgedehnten Fahrt ein.
Zwei aus der Gruppe waren noch nie Skigefahren, weshalb sie mit Torsten (Geschäftsführer DWJ), der ausgebildeter Skilehrer ist, auf die Piste gingen. Aller Anfang ist gar nicht so schwer und so gelangen noch am ersten Tag einige Abfahrt mit sehr gekonnter Kurventechnik. Ein anderer Teil der Gruppe macht sich auf zum Aletschgletscher, um an und auf diesem zu wandern. Das Weltnaturerbe Aletschgletscher ist mit 26 Kilometern der längste Gletscher der Alpen.
Der Silvesterabend begann mit einem ausführlichen Racletteessen, wurde mit einer Fackelwanderung weitergeführt und endete nach einigen Spielen in einem Singkreis mit Gitarrenspiel von Andi und Simon. Doch nicht nur Silvester wurde sehr gut gegessen; die Verpflegung war an allen Tagen ganz hervorragend. In Kleingruppen eingeteilt, hatten alle die Zubereitung eines Abendessens übernommen und die Speisen waren sehr abwechslungsreich und handgemacht. Der Teig für die Lasagnenudeln und die Maultaschen war von Tatjana, Annika und Mark selbst hergestellt und ein Butternut-Süßkartoffel-Curry nach Art von Neti, Lukas und Manu hatte kaum jemand vorher schon einmal probieren dürfen. Um Verpackungsmüll zu sparen, stellte Christian aus Müsli, Apfelmus und Honig für alle Müsliriegel her und zum Frühstück und für die Wanderbrote backten Eileen und Bill jeden Morgen frisches Brot und Brötchen.
Am Neujahrstag brach die Gruppe nach Visperterminen auf. Oberhalb des höchsten Weinbergs Europas erwanderte die Gruppe mit Schneeschuhen den Gipfel, um von dort Aletschhorn, Matterhorn und Weißhorn zu bewundern.
Die Folgetage hielten noch eine Schneeschuhwanderung oberhalb von Stalden und eine Skitour bereit. Bei der Skitour gab es erst eine praktische Einführung in den Umgang mit Lawinenverschüttetengeräten, die Nutzung von Sonden und verschiedene Tourenskitechniken. Als dann alle wussten, wie das aufziehen der Steigfelle funktioniert, die Bindung zu handhaben ist und eine Spitzkehre gelaufen wird, ging es los.
In 3.300 Metern Höhe lief die Gruppe über den Feegletscher unterhalb des Aletschhorns durch faszinierende Eisformationen, um dann im unberührten Tiefschnee abzufahren. Dabei ergab sich der Blick auf den gegenüberliegenden Berg Weissmies und in einiger Entfernung waren Eiger, Mönch und Jungfrau auszumachen.
Zum Jahreswechsel 2020 auf 2021 wird es wieder die Aktionen im Schnee geben. Alle an Schneeaktivitäten Interessierten sind herzlich eingeladen, sich den Termin bereits freizuhalten und mitzukommen. Was vor Ort gelernt wird, kann dann zu Hause mit den eigenen Gruppen nachgemacht werden. Beispielsweise Schneeschuhwandern geht auch in Deutschland und Schneeschuhe können kostenlos in der DWJ-Bundesgeschäftsstelle geliehen werden.
Weitere Bilder der Aktionen im Schnee sind in der Bildergalerie unter diesem Link zu finden.