Vom 09. Juli bis zum 11. Juli trafen sich in einer (mehr oder weniger) verlassenen Hütte in Hilders neun abenteuerlustige Jugendleitungen von der DWJ im Rhönklub. Auch von anfänglichem Starkregen und Überschwemmungen ließ sich die mutige Rätselgruppe nicht abschrecken. Gleich nach Ankunft wurden die Zelte aufgeschlagen und Feuerholz gesammelt. Ziel aller war bereits am ersten Abend um ein Lagerfeuer sitzen zu können.
Beim leckeren Abendessen mit regionalen Zutaten aus der Rhön stimmten sich alle erst einmal auf das gemeinsame Wochenende ein. Besonders heiter ging es dann bei einer kreativen Vorstellungsrunde und dem FAIR.STARK.MITEINANDER. -Leitlinentheater zu. Von Anfang an lud die mit Materialien ausgestattete „Escape-Ecke“ zum Ausprobieren und Schmökern ein. Tatsächlich schaffte die Gruppe bereits an diesem Abend was niemand für möglich gehalten hätte: Ein knisterndes Lagerfeuer wärmte alle und war wie gemacht für einen spannenden „Werwolf“-Abend.
Während die Rätselroute am Samstagmorgen von Julius und Svenja vorbereitet wurde, retteten die neun unerschrockenen Rätselliebhaber_innen erst einmal die Menschheit vor einer Alieninvasion; zumindest im Rätselform. Schon bei dieser ersten Rätsel-Etappe bewies die Gruppe „Köpfchen“ und lüftete alle Geheimnisse die in der Hütte versteckt waren; sogar in der Hälfte der vorgegebenen Zeit! So machten sich alle einen ersten lebendigen Eindruck davon, was es bedeutet, gemeinsam in Rätsellaune zu kommen.
Um die Mittagszeit tauchte dann plötzlich ein fremder Rucksack mit einem Zahlenschloss an der Hütte auf. Es dauerte nicht lange, bis alle feststellten, dass dies der Startschuss für die eigentliche Praxiseinheit war. Dabei kam die Gruppe von Station zu Station Ihrem Rätselautor näher.
Der Rhönpaulus höchstpersönlich, eine sagenumwobene Figur welche im 18. Jahrhundert durch die Rhön streifte, wollte es mit den Jugendlichen aufnehmen. Auf rund 10 Kilometern entlang des Auersberges begegneten sie der historischen Gestalt und deren Eigenheiten in den verschiedensten Formen… Vorbei an Altholzinseln, Lichtungen und Hutegebieten waren so alle gemeinsam unterwegs durch das Biosphärenreservat Rhön. Verschiedenste Rätselarten kamen dabei zum Einsatz; von Verstecksteinen, selbst gebastelten Vogelnestern bis hin zu Geheimbotschaften. Kreativität, kritisches Denken und vor allem Teamwork war gefragt.
Nach fast sechs Stunden kamen alle erschöpft aber erfolgreich wieder an der Hütte an. Dort setzten sie die finalen Rätselteile zusammen, und auch das letzte Versteck welches einige hoch hinauf führte, wurde gelüftet. Belohnt wurden alle mit einem entspannten Grillabend und Gitarrenmusik.
Spätestens nach dem Sonntagmorgen wussten dann alle nicht nur wie ein „echtes“ Escape-Frühstück auszusehen hat (nämlich herzhaft und lecker), sondern vor allem auch was es bedeutet ein Escape Abenteuer selbst zu gestalten und auch vor Ort durchzuführen. Während der gemeinsamen Theorieeinheit wurden wichtige Tipps und Hilfestellungen ausgetauscht durch die bestimmt auch in Zukunft viele neue Rätselabenteuer inspiriert werden.