Ebenfalls nach Freiburg hatte der Stiftungsrat der Stiftung Wanderjugend eingeladen. Es war die erste Sitzung nach den Neuwahlen und damit die konstituierende Sitzung. Schwerpunkt war dabei die Wahl des Vorstandes. Vorsitzender bleibt Wolfgang Walter, den die Bundesdelegiertenversammlung entsandt hat, sein Stellvertreter ist Wolfgang Ascherfeld als Entsandter des Spessartbundes, und Jörg Dietrich aus dem Fichtelgebirge bleibt Schatzmeister. Wir danken dem Stiftungsvorstand und dem Stiftungsrat für ihren Einsatz für die Jugend und wünschen viel Erfolg in den kommenden drei Jahren.
Bei der Sitzung des Bundesjugendbeirates hatten wie immer die Vereine und Verbände die Möglichkeit, ihre Aktionen, Wünsche und Planungen einzubringen. Die Berichte haben gezeigt, dass zwar Corona deutliche Spuren hinterlassen hat, aber alle motiviert und mit Schwung in die Zukunft schauen. Das spiegeln auch die geplanten Aktionen der Vereine, Verbände und des Bundesverbandes wider. Das dieser Zeitschrift beiliegende Jahresprogramm auf|tour hat Rekordumfang erreicht.
Der inhaltliche Schwerpunkt der Sitzung lag bei der Verbandsentwicklung. Die Gruppe war erst gebeten, ihren idealen Jugendverband zu skizzieren und dann die Stärken und Schwächen der DWJ herauszuarbeiten. Dabei wurden als Schwächen bspw. die Probleme bei der Ämterbesetzung, die Zusammenarbeit mit Erwachsenenstrukturen oder fehlende Kommunikationswege genannt. Als große Stärke sahen die Anwesenden sowohl das Präventionsprogramm FAIR.STARK.MITEINANDER. mit den Vertrauenspersonen als auch das Leitbild. Ebenso sind die Vielseitigkeit und die innerverbandliche Wertschätzung bei der DWJ positiv hervorzuheben. Die Ergebnisse des inhaltlichen Schwerpunktes werden nun Aufnahme finden in die Arbeit des Arbeitskreises Identität und Image. Dieser tagt vom 13. bis 15. Januar in Frankfurt (Main), alle, die die DWJ zukunftsfähig aufstellen wollen, sind dorthin herzlich eingeladen.
Zu jeder Sitzung des Bundesjugendbeirates, aber vor allem zur letzten Sitzung des Jahres, gehört auch ein erlebnisreiches Rahmenprogramm. In diesem Jahr musste natürlich die schöne Innenstadt Freiburgs Teil des Programms sein, die aber unter einem besonderen Blickwinkel angeschaut wurde: Die UN-Agenda 2030 hat 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung formuliert, die Sustainable Development Goals, kurz SDGs. 2012 beschlossen die UN-Mitgliedsstaaten, eine Strategie zu entwickeln, um auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene einen Transformationsprozess für eine nachhaltige Entwicklung anzustoßen. Das Ergebnis waren die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, diese reichen von Armut beenden über Bildung für alle, Gleichstellung der Geschlechter, bis hin zu Frieden, Gerechtigkeit und starken Institutionen. Auf den Spuren dieser 17 Ziele war die DWJ-Gruppe durch Freiburg unterwegs. So war das Wochenende wieder eine abwechslungsreiche Mischung aus Tagung, Austausch und Rahmenprogramm.