Los ging es um 11.00 Uhr am Parkplatz Moorwiese. Unsere Wanderung zur
Schafherde fiel sehr kurz aus, da die Herde direkt unterhalb des
Parkplatzes weidete.
Schäferin Julia Djabalameli begrüßte uns und gab uns trockenes Brot, um
die Schafe anzulocken. Da schon lange keine Führungen mehr stattfanden,
brauchten wir etwas Geduld, bis sich die ersten Schafe an uns
herantrauten. Aber es gelang schließlich allen, mal in das dichte Fell
zu greifen. Viele von uns beneideten die Schafe darum, da es mit vier
Grad für Anfang Mai doch sehr kalt und ungemütlich war.
Rhönschafe haben sich im Laufe der Jahrhunderte an die Bedingungen in
der Rhön (viel Regen, kalt und windig, karges Futter) angepasst, so dass
wir hier einen typischen Rhöner haben, der unbedingt in diese Landschaft
gehört.
Das Rhönschaf mit seinem hornlosen, schwarzen Kopf, den unbewollten
weißen Beinen und der schlichten Wolle war vom Aussterben bedroht, doch
nun kümmert sich Schäferin Julia Djabalameli liebevoll um die Tiere.
Durch das Rhönschafprojekt wird die Verbuschung der Landschaft
verhindert und somit das Erscheinungsbild unserer einzigartigen
Kulturlandschaft in der Rhön bewahrt.