Die diesjährige Trekkingtour führte uns durch die beeindruckenden Karpaten in Rumänien. Sie war wieder ein unvergessliches Erlebnis für unsere 14-köpfige Gruppe. Startpunkt war der Münchner Hauptbahnhof. Von dort reisten wir per Zug über Budapest weiter Richtung Brașov (Kronstadt).
Schon zu Beginn wurde es spannend: Wir verpassten unseren Anschluss und mussten unserem Zug hinterherjagen, schafften es dann aber mit etwas Glück doch noch rechtzeitig in den Nachtzug. Am nächsten Morgen erreichten wir Brașov und reisten von dort mit dem Zug weiter nach Zărnești. Hier startete unsere erste Wanderetappe, diese führte uns ca. 12 km zu unserem ersten Lagerplatz. Abends wurde dann noch gekocht und natürlich unser Proviant bärensicher in den Bäumen verstaut, ein Ritual, das uns fortan begleitete.
Am nächsten Tag starteten wir mit einem steilen Aufstieg. Gegen Nachmittag mussten wir dann leider wegen gefährlicher Wegverhältnisse umkehren. Nach einer Nacht am Ersatzzeltplatz versuchten wir es erneut, diesmal mit einem anderen Weg. Die Etappe verlief über eine Quelle bis auf den Sattel „Șaua Crăpăturii“, von wo aus wir die Cabana Curmătura erreichten. Dort gab es eine Zeltwiese, Bergblick und eine eiskalte Dusche. Am nächsten Tag führte uns die Route weiter bergab ins Dorf Măgura, wo wir einkauften, Mittag machten und zufällig eine Hochzeit entdeckten. Anschließend ging es noch einmal bis auf 1.490 m hoch und dann wieder runter zu einem schönen Lagerplatz mit toller Aussicht über das Tal.
Dort konnten wir den Abend mit Lagerfeuer, Gitarre und Gesang ausklingen lassen. Am nächsten Tag liefen wir nach Bran, wo wir eine wohlverdienten „Pausentag“ einlegten und das berühmte Dracula-Schloss besichtigten. Danach teilte sich die Gruppe: Einige bestiegen in zwei Tagen das Bucegi-Massiv (Omu), andere wagten den Aufstieg als Tagestour oder wanderten zu den Wasserfällen „Cascada Moara Dracului“. Schließlich fanden wir alle wieder in Brașov zusammen, wo wir auf dem Stadtcampingplatz endlich wieder gemeinsam kochten und von den einzelnen Abenteuern berichteten. Unseren letzten Tag verbrachten wir dann in und um Brașov und endeten mit einem letzten gemeinsamen rumänischen Abendessen. Am Freitag traten wir dann wieder die Heimreise an. Von Brașov mit dem Nachtzug nach Wien und schließlich zurück nach München.
Ein herzliches Dankeschön an Torsten für die Organisation und Leitung. Deine ganze Mühe macht diese Touren so besonders!