WAS GEHT und wie geht’s? Aktuell habe ich das Gefühl, der kalte Frühling hat uns eingeholt, die Nase läuft, draußen ist es oft kalt und nass, nicht gerade einladend. Trotzdem schnür‘ ich mir aktuell immer wieder meine Wanderstiefel und gehe mit meinem kleinen sieben Monate alten Sohn auf Erkundungstour. Der findet nämlich auch das Frühlingswetter total spannend.
Gleichzeitig steht in den Osterferien im April unsere Outdoor-Kids-Freizeit an, welche dieses Jahr zum ersten Mal gemeinsam mit der DWJ im Rhönklub organisiert wird. Da gab es bereits erste digitale Vortreffen mit tollen Ideen und einem motivierten Team, ausgebucht ist die Freizeit zudem auch noch. Beste Voraussetzungen denkt man, das finde ich auch, aber es ist trotzdem immer noch zu merken, dass auch Corona nicht halt gemacht hat vor dem Konzept „Ehrenamt“. Egal ob auf Landesverbands- oder Ortsgruppenebene, es ist echt schwieriger geworden Menschen zu erreichen und für eine ehrenamtliche Tätigkeit zu gewinnen. Die Gründe dafür sind natürlich vielfältig und wir üben uns seit längerem darin, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wieder besser zu erreichen (z.B. durch neue Angebote wie das Kompass-Seminar oder den DWJ-bundesweiten Arbeitskreis „Identität und Image“). Froh bin ich erstmal, dass sich für die anstehende Outdoor-Kids-Freizeit ein großes Team mit jungen und erfahrenen Ehrenamtlichen gefunden hat.
Und falls ihr euch jetzt gefragt habt, was ist eigentlich diese „Outdoor-Kids-Freizeit“? Zuallererst ist das Outdoor-Kids-Konzept ein Praxishandbuch der DWJ, welche Ideen und Angebote für Kindergruppen vorschlägt, welche das Draußen-Unterwegssein, Bewegung, Spiel, Spaß und Naturlernerlebnisse verbindet. Eben als Kind „outdoor“ unterwegs zu sein. Das kann man - wie wir das im April tun - als eine komplette Freizeitwoche gestalten, ihr könnt natürlich aber auch einzelne Tagesaktionen damit planen und durchführen. Als Krönung des Ganzen, erhalten alle teilnehmenden Kids das Outdoor-Kids-Abzeichen und eine dazugehörige Urkunde. Natürlich aber erst, wenn sie die vier wichtigen Anforderungen des Abzeichens erfüllt haben (ganz grob: eine längere Wanderung, Naturkunde, sich draußen zu helfen wissen und Orientierung in der Natur). Wie ihr die einzelnen Aspekte genau umsetzt, liegt dann in euren Händen, da haben Ehrenamtliche dann die Chance kreativ zu sein und das anzubieten, auf was sie Lust haben und was sie vielleicht sowieso schon an Outdoor-Fähigkeit weitergeben können. Ich kann euch dieses Format nur ans Herz legen und sage: probiert's selbst aus! Infos dazu erhaltet ihr gerne über uns oder die DWJ-Bundesgeschäftsstelle (https://wanderjugend.de/deutsche-wanderjugend/themen/outdoor-kids)
Ich stecke also aktuell Hals über Kopf in der Freizeitenorganisation, bereite unsere nächste Vorstandssitzung (DWJ-Tag) im April vor, bin im Austausch mit Ilka aus unserem Vorstand bezüglich einer Broschüre für queersensible Jugendarbeit, die wir dieses Jahr noch veröffentlichen wollen und sinniere bereits ein wenig über die anstehende Jubiläums-Lama-Tour im August (20 Jahre!!!) nach. Und was geht so bei euch?
Matschwettermäßige Grüße, Christian
Christian Jorgow ist Bildungsreferent der Deutschen Wanderjugend LV Hessen. Gemeinsam mit Pia Töpfer und Kira Klug ist er in der Geschäftsstelle in Groß-Umstadt Ansprechpartner für "all things Jugendverbandsarbeit". Im Service-ABC siehst du, wer von den dreien für was zuständig ist.